Lars Voges “Kein Bedauern”
In den Liedern seines Programms „Kein Bedauern“ schwankt Lars Voges zwischen Großstadtliederdichter und Seebär,
zwischen dem trüben Licht Berliner Nachtbars und des norddeutschen Meeres.
Er betreibt Betrachtungen im Licht der trunkenen Nacht in der dunkelschönen Großstadt,
irgendwann zwischen der letzten Runde in einer schummerigen Bar und dem Morgengrauen,
möglicherweise auch schon am Tag danach –
die klare See seiner Heimat im Hintergrund und die ewigen Themen Einsamkeit, Sehnsucht, Suche, verzweifelte Liebe immer fest im verschwommen-geschärften Blick…
Die Musik von Lars Voges vereint in bester Weise Pop mit europäischen Traditionen wie Chanson
und klassischem amerikanischen Songwriting.
Sein außergewöhnliches Gitarrenspiel und seine markante Stimme prägen diese Musik
ebenso wie seine fantastischen Begleitmusiker und die ungewöhliche Auswahl an Instrumenten…
Man hört Anklänge an klassische amerikanische Songwriter wie Tom Waits oder Beck,
an Jazz, Blues und alte Field Recordings von Alan Lomax,
an die großen Zeiten britischer Popmusik,
an italienische Cantautori wie Vinicio Capossela oder Paolo Conte
und französische Chansoniers wie Charles Trenet oder Serge Gainsbourg,
aber auch an europäische Folklore und deutsche Theatermusik Weillscher Prägung…
KÜNSTLERISCHER WERDEGANG
Im Jahr 2024 erscheint endlich das Debut-Album „Kein Bedauern“ des Sängers und Gitarristen Lars Voges.
Das mag etwas erstaunen, denn natürlich hat Lars in seiner bisherigen Karriere als Musiker schon viel erlebt:
In der Royal Albert Hall in London eröffnete er für Jeff Beck
und im Circus in Stockholm stand er in den Fußstapfen von Johnny Cash und Jacques Tati.
Bei der Echo-Verleihung wollte Robbie Williams seine Frisur klauen,
wohingegen er von Green Day auf der Wiener Trabrennbahn Geschenke bekam.
Bei gemeinsamen Konzerten mit Roxette wurden Teile aus Per Gessles Gitarre in Lars´ Gitarre eingebaut
und von Status Quo erfuhr er, daß deren enorme Konzertlänge nur mit Windeln machbar ist.
Auf dem Caloundra Festival am Strand in Australien jamte er backstage mit Gotye
und beim Cumbre Tajin Festival lauschte er auf den mexikanischen Pyramiden den traditionellen Flötenklängen.
Otto war begeistert von seiner Gitarre,
Tony Joe White gewährte ihm eine Privataudienz,
bei einer Hochzeit spielte er mit Emiliana Torrini auf Ihrer „Jungle Drum“,
beim Heitere Open Air in der Schweiz flirtete er mit Joss Stone,
und auf Gunter Gabriels Hausboot musste er auf dem Sofa schlafen.
Wenn Lars mal nicht mit seinen eigenen Projekten auf Tour war, produzierte er Alben für Warner Music in den Sun Studios in Memphis, spielte als Studiogitarrist für Die Fantastischen Vier und Fritz Kalkbrenner
oder schrieb Songs für Universal Music und BMG.
Er stellte die Band für die Echo-Gewinner The Baseballs zusammen
und verhalf diesen als musikalischer Leiter zu millionenfachen Albenverkäufen,
indem er auf etlichen Hits sowohl Gitarre als auch Kontrabass einspielte (z.B. „Umbrella“).
Zudem komponierte Lars Musikstücke für die Filme „Kudamm ´59 und ´63“, „Lotte am Bauhaus“
und schrieb und produzierte Filmmusikscores für „Adam und Evelyn“, „Above and below“ sowie diverse andere Filme
und erhielt dafür u.a. den Deutschen Dokumentarfilmmusikpreis.
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